Das Jahr ist nun fast zu Ende und läutet den Advent mit wunderbarem Winterwetter ein. Frost und Schnee – man hätte es fast nicht mehr geglaubt. Nun kommt die Natur zur Ruhe und auch ein Gärtner findet Zeit, die Saison auszuwerten und die neue Saison zu planen.

Anfang des Jahres konnte man zwei neue Gesichter am Hölzer Hof erblicken. Eine fleißige Praktikantin packte für fast 2 Monate tatkräftig mit an und war durch kein Wetter unterzukriegen. Unser Gärtner-Junior empfängt seit Februar entweder schlafend oder mit einem verschmitzten Lächeln alle Kistenabholer an der Tür.

Kein Jahr ist wie das andere! Während das letzte Jahr maßgeblich durch die Trockenheit bestimmt war, war in diesem Jahr fast überall von einem sehr hohen Schädlingsdruck die Rede. Der zunächst mit wenig Regen und hohen Temperaturen beginnende Frühsommer sorgte dafür, dass sich Blattläuse und schwarze Läuse pudelwohl fühlten. Doch diese Gefahr war schnell gebannt, nachdem sich die Marienkäfer zahlreich auf den Beeten ansiedelten und mit großer Freude alle verputzten. Etwas schwieriger war es da mit den Erdflöhen und Rüsselkäfern, welche sich in diesem Jahr ebenso stark ausbreiteten. Es waren so viele, dass sie jede Art der ökologischen Barrieren und Schutzmechanismen einfach übergingen. Am liebsten fressen sie Kohlgewächse jeder Art. Und ich musste feststellen, dass meine persönlichen Lieblingssorten auch ihre sind: vor allem Brokkoli, Rucola und Rosenkohl fielen den Käfern zum Opfer, sodass sie dieses Jahr von einigen vermisst wurden. Zum Glück änderte sich dann ab August das Wetter und der lang ersehnte Regen kam zurück. Dies gefiel den Käfern weniger, da dies der Startschuss für ihre natürlichen Feinde war, die sich nur im feuchten Boden wohlfühlen und sich nun mit Freude an Ihre Käfer-Mahlzeit machten. Gerade noch rechtzeitig, sodass zumindest Blumenkohl, Rot- und Weißkohl und auch Wirsingkohl die Invasion überstanden.

Der Regen ließ Salate, Rote Bete, Sellerie und Möhren gut wachsen, welche im letzten Jahr sehr unter der Trockenheit und Hitze litten. Und auch die Obstbäume, welche seit Ende letzten Jahres auf der Fläche wachsen, freuten sich über den ein oder anderen Regenguss.

Wie sich in den letzten beiden Jahren schon herausstellte, sind sich plötzlich auftürmende Unwetter mit starken Regengüssen keine Seltenheit mehr. Und es zeigte sich, dass der Garten(-boden) dem durchaus gewachsen ist. Trotzdem sorgte ein solches Ereignis für eine spontane abendliche Aktion, bei der ein Gewächshaus in Windeseile zwischen zwei starken Gewittern wieder mit Folie bedeckt werden musste. Glücklicherweise nahmen mir die Tomaten den zeitweisen Aufenthalt unter freiem Himmel und die kräftige Dusche nicht übel.

Im Juni machte der Garten mit beim „Tag der offenen Gärten“. Den ganzen Tag war reges Treiben auf dem Acker und es gab viele gute Gespräche.

Neben dem Verkaufsregal, was seit April vor dem Hof steht und regen Anklang findet, habe ich im Oktober eine neue Liefertour mit aufgenommen. Immer mittwochs geht es nach Dessau-Roßlau.

Für das kommende Jahr habe ich bereits ein paar Beete mit Beerensträuchern bepflanzt. Hier können ab dem Frühsommer Erd-, Johannis- und Himbeeren selbst gepflückt werden. Wann und wie dies dann konkret ablaufen wird, werde ich rechtzeitig bekannt geben.

Bis dahin ruht sich die Natur etwas aus, bevor es im Frühjahr wieder losgeht.

Ich wünsche euch allen eine frohe Advents- und Weihnachtszeit und bedanke mich für das tolle Jahr.

Eure Sarah Holz mit Familie

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