Der Hof

Biointensiver Anbau

Der Biointensive Anbau ist eine nachhaltige Anbaumethode, die besonders in den USA, Japan und Kanada verbreitet ist. Durch gezielte Bodenverbesserung, dichte Bepflanzung und schonende Techniken werden auf kleiner Fläche hohe Erträge erzielt.

Dies funktioniert durch die Anlage von Dauerbeeten und einer bodenschonenden Bewirtschaftung, welche vorwiegend händisch abläuft. Ausgeklügelte Geräte, welche extra für den biointensiven Anbau entwickelt wurden, ermöglichen eine effiziente Bewirtschaftung. Durch eine Beetbreite von 75 cm können Handarbeiten ergonomisch durchgeführt und die Pflanzabstände möglichst geringgehalten werden.

Die Aufbringung von Kompost sorgt für eine naturnahe Düngung und einen nachhaltigen Bodenaufbau. Große Vielfalt und eine abwechslungsreiche Fruchtfolge im Anbau bieten Insekten und Organismen ein willkommenes Refugium und sorgen für hohe Bodenfruchtbarkeit.

Der Hof wirtschaftet nach Bioland Kriterien, was hohe ökologisch nachhaltige Standards und ein umfangreiches Qualitätssicherungssystem verspricht. 

Zusätzlich bietet der Hof genügend Platz für Kräuter und Blühpflanzen, die zur Gesundheit des Bodens und des Ökosystems beitragen. Auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, Pestizide und mineralische Düngemittel wird konsequent verzichtet. Auch Obstbäume und -sträucher finden auf der Anbaufläche ihren Platz. Sie bieten Nistplätze und Schutzräume für Nützlinge und dienen zugleich als Windschutz für das Gemüse. Soweit möglich wird mit Regenwasser bewässert, welches über die Dachflächen der Hofgebäude gesammelt wird.


Durch die Voranzucht von Jungpflanzen und das frühzeitige Auspflanzen vor der Ernte der vorherigen Kultur wird eine hohe Produktivität bei gleichzeitiger Ressourcenschonung ermöglicht. Die dauerhafte Bodenbedeckung verhindert Erosion und Auswaschung, während die durchgängige Durchwurzelung die Bodenorganismen optimal mit Nährstoffen versorgt. Zudem reduziert die Bodenbedeckung die Wasserverdunstung. Um die Bodenbedeckung und -versorgung zu maximieren, spielt die Mulchwirtschaft eine zentrale Rolle im Anbausystem. Die Pflanzen werden in der hofeigenen Anzucht vorgezogen. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf einer hohen ökologischen Vielfalt und dem Anbau samenfester und nachbaufähiger Sorten, um gegen die Abhängigkeit der Landwirte von dominierenden Saatgutfirmen zu agieren und den authentischen Geschmack der Sorten erhalten zu können. Regional angepasste Sorten sorgen hierbei für eine natürliche Widerstandsfähigkeit ohne durch Pflanzenschutzmittel eingreifen zu müssen.

So entsteht eine nachhaltige Landwirtschaft, die ein gesundes Ökosystem für kommende Generationen bewahrt.

Das Team

Der Kern des Hofes wird durch mich, Sarah Holz, gestaltet. Nach einem Studium der „Agrarbiologie“ in Stuttgart Hohenheim habe ich 2020 das Studium „Ökologische Landwirtschaft“ an der Universität Kassel abgeschlossen. Hier wurde der Grundstein für die Gründung des Hölzer Hofes und die Wirtschaftsweise des biointensiven Anbaus gelegt. Der Wunsch einer sinnstiftenden und praktischen Arbeit im Einklang mit der Natur nachgehen zu können, begleitet stets meinen Weg. Tägliche Herausforderungen und abwechslungsreiche Aufgaben, die Menschen verbinden und die Region stärken, bereiten mir große Freude und Erfüllung.

Durch diverse Praktika konnte ich mein Wissen vertiefen und genug Erfahrung sammeln, um meine eigene Existenz in Hohenlepte aufzubauen. Eine stets helfende Hand steht mir dabei durch meinen Mann Jonas Böwer zur Verfügung.

Während der Saison bietet der Hof Platz für Praktikanten und Aushilfen. Zudem gibt es seit 2025 eine FÖJ-Stelle.

Mitglied im Bioland Verband

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Hölzer Hof • Sarah Holz • Lindenstraße 2 • 39264 Hohenlepte
Telefon: +49 (0) 3923 385 8885 – Mobil: +49 (0) 157 58309952 – Mail: post@hoelzer-hof.de
Erzeugnisse aus ökologischen Landbau • DE-ÖKO-006